„Fit für die Pflege“: Erfolgreiches Projekt wird fortgesetzt!

Hintergrund ist dabei der Fachkräftemangel in der Pflege und die Zurückstellung gering qualifizierter Bewerber:innen durch die Ausbildungsstätten. Im vergangenen Projektdurchlauf hatten dabei 97 Prozent der Menschen einen Migrations – bzw. Fluchthintergrund. Das Projekt war im vergangenen Jahr sehr erfolgreich. Über 80 Prozent der Teilnehmenden gingen nach Abschluss der Maßnahme in ein Ausbildungsverhältnis in der Pflege über. „Die Teilnehmer:innen sind sehr motiviert in diesem Bereich zu arbeiten. Sie nehmen die Angebote des Projektes gerne wahr.“, berichtet Max Carmanns, sozialpädagogische Begleitung in dem Projekt. Alle Teilnehmer:innen weisen einen Qualifizierungs- und Unterstützungsbedarf auf, der in der Lebenswelt, in der Sprachförderung oder Gesundheitsförderung liegen kann. Neben fachpraktischem Unterricht im Bereich der Altenpflege, bietet das Projekt Kurse für Deutsch als Zweitsprache, digitale Medienkompetenz und politische Bildung an. Darüber hinaus übernimmt das sozialpädagogische Coaching die individuelle lebensweltorientierte Unterstützung. Leonie Fleischmann, Sozialpädagogin im Projekt, berichtet von Rahman (Name geändert), der sich für eine Ausbildung im Pflegebereich entschieden und noch viele Dinge zu regeln hatte. So musste er während der berufsvorbereitenden Maßnahme erst seine Zeugnisse anerkennen lassen und seinen Aufenthaltsstatus regeln. Er konnte ein Praktikum absolvieren und durch Motivation und Ausdauer schließlich einen Ausbildungsplatz in der Altenpflege bekommen. Viele Menschen, die an dem Projekt teilnehmen, haben schon einen Lebensweg hinter sich, der nicht immer einfach war. Das Projekt „Fit für die Pflege“ soll die Teilnehmer:innen weiter unterstützen ihren Weg mit Energie und Zielstrebigkeit weiter zu gehen. Alle Beteiligten freuen sich, das erfolgreiche Projekt fortzusetzen. Interessierte Menschen können sich bei den Projektverantwortlichen melden.